Hallo und Herzlich Willkommen zu einem neuen Beitrag auf lootchest.de!
Schön, dass ihr auch diese Woche wieder dabei seid.
Ich saß auf der Arbeit, hatte ein wenig Zeit und überlegte, welches Thema könnte noch interessant sein? Als ich also ein bisschen durchs Netz stöberte, traf ich auf die Serie „The Terror“, die definitiv mein Interesse geweckt hat.
Für diejenigen unter euch, die ein wenig Geschichtsaffin sind, wirkt das Setting sicher vertraut. Es geht nicht etwa um Bomben oder modernen Krieg, sondern um den Versuch der Erschließung der Nordwestpassage durch Sir John Franklin. Lange war es ein Traum, durch das Eismeer Grönlands in den Pazifik zu segeln, um eine verkürzte Route nach Asien zu finden. Somit spielt die Serie um 1845. Klingt ein bisschen wie eine Dokumentation, allerdings soll das Ganze in Richtung Horror gehen. Somit wird die „realistische“ Handlung scheinbar durch eine „fiktive“ ergänzt.
Das ist die grobe Handlung, die ich nach ein bisschen lesen erschließen konnte. Mehr Bild möchte ich mir auch vor dem Anschauen nicht machen. Worauf ich nämlich eigentlich hinaus möchte, sind (wie der Titel schon sagt) Filme und Serien, die auf realen Ereignissen basieren.
Obwohl ich ein großer Freund von Fantasy und Science-Fiction bin, haben Filme und Serien die auf wahren Ereignissen basieren immer einen gewissen Reiz. Am präsentesten ist mir aktuell „NO WAY OUT-Gegen die Flammen“. Von dem Film schrieb ich bereits in meinem Beitrag zu Sneak Previews. Tatsächlich beruht dieser auch auf wahren Ereignissen, ohne dass irgendeine Note Fiktion hinzugedichtet wurde. Dabei ist der größte Schauer, der mir über den Rücken läuft, jedes Mal (bei dieser Art von Filmen) der Abspann.
Oft enden solche Filme mehr traurig als positiv. Man kriegt ein „abgeschwächtes“ Happy End. Und man sieht Bilder jener Menschen, nicht der Schauspieler, die wirklich gestorben sind. Im Kopf verknüpft sich das Gesehene mit dem Schicksal jener Menschen, die meist als Helden tituliert werden. Das lässt einen schon mal einen Kloß in den Hals steigen. Natürlich gibt es auch die andere Seite. Die Geschichten von Verbrechern wie zum Beispiel „The Wolf Of Wallstreet“ oder „Catch Me If You Can“ (beide übrigens exzellente Filme mit u.a. Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle), die eine Sympathie für den eigentlich kriminellen Protagonisten schaffen.
Wieder andere Varianten sind Filme wie zum Beispiel „American Sniper“, die den amerikanischen Patriotismus in den Vordergrund rücken. Generell kann man sagen, dass bei Filmen und Serien die auf realen Ereignissen beruhen, immer ein wenig geschönt oder hinzugefügt wird. 1:1 kann man tatsächliche Ereignisse natürlich nicht wiedergeben. Nichtsdestotrotz kann man der Wahrheit sehr nahekommen und hat so Werkzeuge in den Händen, um zum Beispiel geschichtliche Ereignisse oder Verbrechen so darzustellen, dass die natürliche Neugier befriedigt wird und Interesse geweckt werden kann. Das filmisch aufzuarbeiten ist meiner Meinung nach ein guter Weg, den Zuschauern etwas näher zu bringen, dass schon mal im tatsächlichen Leben im Gespräch war.
Trotzdem muss man aufpassen, dass nicht zu sehr romantisiert wird. Die Aufgabe eines solchen Films oder einer solchen Serie ist nämlich nicht nur die Unterhaltung des Zuschauers, sondern auch ein ernster und kritischer Blick auf Ereignisse, die die Welt in irgendeiner Art und Weise geprägt haben. Sonst würde man sich schließlich nicht die Mühe machen, das Ganze tatsächlich für viel Geld zu verfilmen. Hollywood hat also bereits früh gemerkt, dass der Zusatz „basiert auf wahren Begebenheiten“ meist auch Erfolg und Interesse nach sich zieht.
Was denkt ihr über Filme und Serien die auf wahren Ereignissen beruhen? Stimmt ihr mir zu und findet das eine super Sache oder seht ihr lieber Handlungen, die dem Kopf eines (manchmal) genialen Autors entsprungen sind? Lasst es mich in den Kommentaren gerne wissen!